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Das Alice Lee Centre for Nursing Studies an der Yong Loo Lin School of Medicine der National University of Singapore hat eine mobile Eltern-App entwickelt, die sich angesichts der jüngsten globalen Pandemie als besonders hilfreich für Mütter erwiesen hat, die mit postpartalen Depressionen zu kämpfen haben.
Die Supportive Parenting-App bietet Informationen und Tipps in Form von Videos, Podcasts und schriftlichen Artikeln, die auf der Expertise singapurischer Geburtshelfer, Psychiater, Krankenschwestern und Hebammen basieren. Es enthält Informationen zur elterlichen Selbstfürsorge, Erziehung und Babypflege (einschließlich Tutorials zum Babybaden, zur Bindung zum Neugeborenen und zum Stillen). Außerdem gibt es Tipps zur Bewältigung psychischer und emotionaler Herausforderungen nach der Geburt.
Es gibt ein Diskussionsforum, in dem Eltern Fragen anderer Eltern posten und beantworten können. Nutzer können auch per Chat emotionale Unterstützung bei 29 geschulten Peer-Freiwilligen suchen, die selbst Eltern sind.
ERGEBNISSE
NUS Nursing untersuchte ab 2020 die Wirksamkeit ihrer App während der COVID-19-Pandemie. Es wurden etwa 200 schwangere Frauen im dritten Trimester und ihre Ehepartner rekrutiert. Die Ergebnisse wurden seit 2021 in fünf separaten Artikeln im Journal of Medical Internet Research und im Journal of Clinical Nursing veröffentlicht.
Eine wichtige Erkenntnis war, wie die App dazu beitrug, die Depressionssymptome bei Müttern einen Monat nach der Geburt schrittweise zu reduzieren. „Diese Verringerung der depressiven Symptome hielt bis zur letzten Nachuntersuchung neun Monate nach der Geburt an“, sagten die Forscher.
Ein weiteres interessantes Ergebnis war, dass Säuglinge, deren Eltern die Supportive Parenting-App nutzen, ein geringeres Risiko für Entwicklungsverzögerungen aufwiesen, einschließlich kognitiver, motorischer, kommunikativer und sozialer Fähigkeiten, als Säuglinge, deren Eltern keine Nutzer sind.
Die Forscher wiesen auch auf Verbesserungen der elterlichen Bindung, der Selbstwirksamkeit, der wahrgenommenen sozialen Unterstützung und der Zufriedenheit der Eltern hin.
Das Forschungsteam plant nun, die Wirksamkeit der App bei Eltern mit psychosozialen Benachteiligungen, aus einem niedrigen sozioökonomischen Hintergrund und bei Eltern mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen weiter zu bewerten. Neben der Verbesserung der mobilen App wollen sie diese „in den kommenden Jahren“ auch kommerziell verfügbar machen, heißt es in einer Pressemitteilung.
WARUM ES WICHTIG IST
Der Übergang in die Elternschaft oder die Übernahme neuer Erziehungsaufgaben kann für Eltern belastend sein. Es hilft nicht, dass oft keine Unterstützung verfügbar ist, insbesondere für frischgebackene Eltern.
Die jüngste Pandemie brachte einen Zustrom mobiler Tools mit sich, die das geistige Wohlbefinden der Eltern unterstützen. Ein Beispiel ist Talkspace‘s Lasting Parenting Guide, der selbstgesteuerte digitale Sitzungen zu Psychoedukation, Reflexionen, Bewegung und Tagebuchführung sowie Anregungen zur psychischen Gesundheit zur Selbstfürsorge und emotionalen Regulierung bietet. Frühlingsgesundheitdas sich auf den Bereich Familien- und Kindergesundheit ausgeweitet hat, bietet jetzt Chats mit Therapeuten, Sozialarbeitern und Erziehungsberatern sowie Gruppenunterstützung an.
AUF DEM RECORD
Technologiebasierte Interventionen, gepaart mit Peer-Unterstützung und lokalen Informationen, können zu einer ganzheitlicheren perinatalen Unterstützung für Eltern und besseren Entwicklungsergebnissen für Säuglinge beitragen, betonte NUS Nursing.
„Unsere Studie hat gezeigt, dass die mobile Gesundheitsintervention eine gute Quelle für evidenzbasierte und dennoch lokalisierte Informationen und zuverlässige Unterstützung ist, um Eltern bei der Betreuung von Neugeborenen und ihrem eigenen emotionalen und allgemeinen Wohlbefinden zu helfen“, sagte Shefaly Shorey, außerordentliche Professorin für Krankenpflege an der NUS und Studienleiterin.
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